Ich habe jahrelang versucht, eine Veränderung im Außen zu bewirken.
Ich habe alles gelesen, alles versucht, aber nichts hat geholfen.
Kein Ratgeber konnte mir sagen, was ich tun soll,
wenn ich mein Kind liebe und es trotzdem nicht bei mir sein will.

Nach der Trennung folgte mein Sohn nur noch seinem Vater.
Nicht aus Ablehnung, sondern, weil sein Herz zerrissen war.
Und meins auch.

Ich habe nicht geschrien. Ich habe gelitten.
Still. Tief. Mit einem Schmerz, der mich nachts nicht schlafen ließ.
Und irgendwann habe ich mir geschworen:
Ich will nie wieder diese Verzweiflung fühlen.
Nie wieder diesen unerträglichen Schmerz.

Die Wahrheit war: Ich war nicht bei mir.
Ich war voller Wissen – und innerlich leer.
Erst als ich aufgehört habe im Außen zu suchen,
begann ich zu atmen.
Jeden Tag.
Nicht, um mich zu beruhigen, sondern um mich wieder zu spüren.

Mittlerweile ist mein Sohn bei mir.
Er hat selbst gesagt, dass er zu mir und meinem Partner ziehen will.
Nicht, weil ich gekämpft habe – sondern, weil ich bei mir war.
Es ist so viel mehr, als ich je zu hoffen gewagt hätte.

Heute begleite ich Eltern, die den Weg nach innen gehen wollen.
Die fühlen wollen, was sie sonst nur denken.
Und die erleben möchten, wie Nähe entsteht:
Nicht durch Worte, sondern durch Präsenz.

Follow Instinct ist kein Erziehungskurs.
Es ist der Moment, in dem du wieder bei dir ankommst.